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Schmutz- und Reinigungsarten in der Hauswirtschaft

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Welche Reinigungsarten gibt es? Was bedeutet Schmutz überhaupt? Und warum sollte man das wissen, egal ob HauswirtschafterIn oder nicht?

Schmutz begegnet uns jeden Tag. Ob Krümel auf dem Boden, Verschmierungen an der Glastür und so weiter. Aber Schmutz ist nicht gleich Schmutz. Oder ist für Dich die Erde im Garten Schmutz? Vermutlich nicht, wohingegen Erde auf dem Wohnzimmerteppich sehr wohl als Schmutz angesehen wird. Betrachten wir die Definition von Schmutz:

Schmutz ist Materie am falschen Ort.

Heißt also, je nachdem wo sich etwas befindet, kann es als Schmutz angesehen werden oder eben nicht. Kieselsteine können in der Einfahrt ein schöner Hingucker sein, aber im Badezimmervorleger haben einzelne Steinchen nichts zu suchen. Man kann also nicht pauschal sagen, dass ein gewisser Gegenstand per se Schmutz ist. Es kommt vielmehr darauf an, wo er sich befindet.

Außerdem wird Schmutz in verschiedene Arten unterteilt:

So lässt sich Schmutz in oben aufgezeigte Arten unterteilen. Je nach Verschmutzung kann dies ein erhebliches Hygienerisiko darstellen, wenn beispielsweise organischer Feinstaub wie Viren sich im Krankenhauszimmer niederlassen.

Schmutz führt außerdem zu einem schlechteren Aussehen eines Gegenstandes. Die Wohlfühlatmosphäre für den Menschen der sich dort aufhält wird dadurch beeinträchtigt. Auf Dauer können Verschmutzungen auch dazu führen, dass chemische oder mechanische Schäden an Gegenständen auftreten.

Komme ich nun zu der Frage, warum es wichtig ist, diese einzelnen Schmutzarten unterscheiden zu können. Anhand der Schmutzart kann ich Reinigungsmittel, Reinigungsverfahren und Reinigungsmethode auswählen. Wenn ich vorab einen Arbeitsablauf erstelle für einen bestimmten Bereich, kann ich so vorher kalkulieren, wieviel Zeit benötigt wird und welche Arbeits- und Reinigungsmittel vorhanden sein müssen.

Verschiedene Schmutzarten in Beispielen

Beispiel 1: Ein Bewohnerzimmer soll am Wochenende aufgrund des fehlenden Personals nur sichtgereinigt werden (siehe unten). Im Zimmer liegt ein wenig Staub auf den Möbeln, eine Serviette ist neben dem Mülleimer gelandet. Diese Reinigung benötigt wenig Zeit und kaum Arbeits- und Reinigungsmittel.

Beispiel 2: Im Klassenzimmer tauchen immer mal wieder Kaugummireste unter dem Tisch auf. Durch Bastelaktionen landet auch mal der Klebstoff auf dem Tisch. Lose aufliegender Schmutz sowie haftender Schmutz wie Essensreste landen auf dem Boden. Hier wird bereits erheblich mehr Zeit benötigt. Zusätzlich werden Reinigungsmittel benötigt, um beispielsweise die wasserunlöslichen Verschmutzungen zu entfernen.

Natürlich können immer unvorhergesehene Verschmutzungen auftreten. Aber in einem Bewohnerzimmer bei einer routinemäßigen Reinigung ist weniger mit Kaugummiresten zu rechnen. Anhand dieser Kalkulationen kann ich also vorher bestimmen, was ich benötige für die Reinigung und wie lange diese vorraussichtlich dauern wird. Das kann bei 30 Bewohnerzimmern eine deutliche Zeit- und Arbeitserleichterung mit sich bringen.

Weiß man, um welche Schmutzart es sich handelt, kann man auch wenn man keine Erfahrung hat viel einfacher ein geeignetes Reinigungsmittel und -verfahren finden bzw. googlen, da man die Art bereits eingeschränkt hat.

Festlegung der Reinigungsart

Nun wissen wir, was Schmutz bedeutet und welche Arten es gibt. Anhand des Verschmutzungsgrades eines Raumes kann ich im nächsten Schritt die Reinigungsart festlegen. Bevor ich auf die einzelnen Arten eingehe, muss ich mir zur Bestimmung zunächst folgende Fragen stellen:

  • Wann und wie oft kann und muss ich den entsprechenden Raum reinigen?
  • Welcher Hygienestandard wird erwartet? Wie gründlich muss dieser Raum gereinigt werden?
  • Welche Erwartungen und Wünsche haben die Bewohner/Gäste bzw. der Auftraggeber/der Arbeitgeber?

Reinigungsarten

Sind diese Fragen geklärt, kann man folgende Reinigungsarten unterscheiden:

Die Sichtreinigung wird wie oben erwähnt gerne als Überbrückung genutzt, wenn wenig Personal und Zeit da ist.

Bei der Sichtreinigung werden grobe, sichtbare Verschmutzungen entfernt. Der Müll wird entsorgt und es wird gelüftet.

Bei der Unterhaltsreinigung sind die Aufgaben der Sichtreinigung enthalten. Zusätzlich wird der Sanitärbereich nass gereinigt. Oberflächen wie der Tisch werden feucht abgewischt. Der Boden wird feucht gereinigt. Staub wird entfernt.

Die Grundreinigung wird genutzt, wenn die Schulferien beginnen oder ein Bewohner-, Patientenzimmer leer ist. Hierbei werden alle Gegenstände gründlich gereinigt, Möbel werden von innen und außen ausgewaschen. Textilien wie Gardinen etc. werden gewaschen. Böden werden gereinigt, bei Bedarf werden alte Pflegefilme abgetragen und neue einpoliert. Je nach Zustand des Zimmers, werden auch Decken und Wände entstaubt, Polstermöbel gereinigt, Armaturen entkalkt. Diese Reinigungsart kann auch in regelmäßigen Zeitabständen eingeplant werden, es können auch einzelne Arbeiten wie z.B. das Gardinen waschen in bestimmten Zeitabständen festgelegt werden.


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