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Öl- und Fettflecken entfernen – Der Test

Öl- und Fettflecken entfernen - Test

Fettspritzer beim Braten oder ein umgefallenes Salatdressing. Schnell ist es passiert und das Lieblingsoberteil oder die feine Tischdecke ist versaut. Wie bekomme ich diese Flecken am besten wieder raus? Mit Wasch- und Haushaltsmitteln habe ich verschiedene Mittel ausprobiert und überprüft, welche wirklich funktionieren.

Das Missgeschick ist passiert

Gerade wenn es schnell gehen muss oder gleich die Gäste kommen, kann ein Fettfleck, insbesondere auf vornehmer Kleidung, sehr ärgerlich sein.

Sei es das Olivenöl oder das Bratfett, einmal passiert muss rasche Hilfe her. Und das ist auch der erste wichtige Schritt, bestenfalls kümmerst Du Dich direkt nach dem Missgeschick um das Auswaschen des Flecks. Denn einmal eingetrocknet, muss es wieder mühselig eingeweicht werden (dies kannst Du dann in lauwarmem Wasser mit wenig Waschmittel für ein paar Stunden machen).

Bevor es ans eigentliche Abwaschen geht, solltest Du zunächst überschüssiges Fett mit einem Küchenpapier aufsaugen lassen.

Vorbehandeln des Flecks

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, womit Du den Fleck beseitigst:

Mehl oder Backpulver

Auch diese beiden Hausmittel habe ich ausprobiert. Eins von Beidem großzügig auf den Fleck streuen und mind. 1 Stunde warten, bis das Pulver das Öl aufgesaugt hat. Anschließend sollte überschüssiges Fett weg sein und Du kannst Dein Kleidungsstück waschen. Diese Anwendung eignet sich bei starker Verschmutzung, ansonsten war das Endergebnis mit den anderen Mitteln noch schneller zu erreichen.

Waschmittel

Das Waschmittel trägst Du auf den Fleck auf und reibst es vorsichtig ein, lass es anschließend noch ein wenig einwirken. Achte je nach Kleidungsstück auf die Wahl des richtigen Waschmittels. Hast Du gerade keins zur Hand versuche es mit sensitivem Shampoo.

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Fleckenspray

Beim Fleckenspray solltest Du stets auf die Anweisungen achten. Meins z.B. darf nur maximal 10 min. einwirken und muss dann normal gewaschen werden. Nach wenigen Minuten sieht man bereits wie der Schaum das Öl aus dem Textil heraus zieht. Wieder ab zur Handwäsche oder in die Waschmaschine damit.

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Fleckentferner

Ein weiterer Fleckentferner, der mit integriertem Schwamm sehr einfach in das Kleidungsstück eingearbeitet werden kann. Hierdurch kann man den Fleck schon in leicht kreisenden Bewegungen durch Reibung bearbeiten.

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Spülmittel

Wenn es wirklich schnell gehen muss, dann kannst Du auch Spülmittel verwenden und damit den Fleck einreiben. Denn Spülmittel löst bekanntlich unerwünschtes Fett von der Oberfläche. Einfach anschließend wieder in der Wäsche waschen, fertig.

Nachtrag zu diesem Test:

Für den Test habe ich ein altes Geschirrtuch aus einem Baumwoll-Leinen-Gemisch verwendet. Je nach Faser und Struktur musst Du die Fleckentfernung anpassen. Hast Du ein Wolloberteil an, dann nutze kein gewöhnliches Waschmittel, sondern nimm extra Wollwaschmittel und reibe es nur ganz vorsichtig damit ein. Denn in normalem Buntwaschmittel sind Enzyme enthalten, die die Wollfasern stark beschädigen würden.

Bist Du Dir unsicher, ob Dein Kleidungsstück mit der Fleckentfernung unbeschadet weg kommt, dann beachte folgendes:

  • Bei speziellem Fleckentferner, lies Dir vorher durch, ob es auch für Deine vorliegende Faser geeignet ist und gehe strikt nach Anweisung vor.
  • Überprüfe die Verträglichkeit an einer unauffälligen Stelle (z.B. Innenseite des Saums).
  • Das Tuch mit welchem Du den Fleck bearbeitest sollte natürlich sauber sein und nicht abfärben.
  • Versuche zunächst, den Fleck vorsichtig abzutupfen oder durch kreisförmiges, leichtes Reiben zu lösen. Nur wenn das nicht ausreicht, vorsichtig fester reiben.

Ab in die Wäsche

Wenn das Mittel soweit einwirken konnte, dann ab in die Waschmaschine, oder wenn es nur Dein Oberteil ist, schnell eine Handwäsche machen. Anschließend hast Du ein super Ergebnis, der Fleck ist raus und Du kannst Dein Lieblingsteil wieder tragen.

Bedenke, dass Du Flecken immer vorbehandelst, denn äußerst hartnäckige Flecken, die in der Waschmaschine nicht abgehen, fixierst Du beim warmen Waschen noch mehr in den Fasern, sodass diese später umso schwieriger wieder herausgehen. Genauso, wenn Du anschließend über den Fleck bügelst, dann ist dieser so tief in der Faser, dass er sich kaum noch hinaus waschen lassen wird.

Fazit

Im Test hat sich mir gezeigt, dass es mit allen Mitteln gut funktioniert. Natürlich war hierbei auch hilfreich, dass die Flecken relativ frisch waren, je eher Du Dich darum kümmerst desto besser! Aber natürlich musst Du vor der Behandlung schauen, welche Fasern Dein verschmutztes Textil hat. Gehe dabei immer mit dem leichtesten Reiniger vor. Wenn dieser nicht hilft, dann gehe zu agressiveren über, wie dem Fleckentferner. Wenn Du mit einem leichteren Reiniger den Fleck entfernt bekommst, spart das nicht nur Deinen Geldbeutel, sondern schont auch die Umwelt. Und wichtig, hierbei geht es ausschließlich um Fettflecken, wenn Du andere Flecken wie Blut auf Deinem Kleidungsstück hast, musst Du anders damit umgehen, also mache Dir vorher klar um welche Art von Verschmutzung es sich handelt.

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