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Wie du Schmutzwäsche richtig sortierst und effektiv vorbereitest

Wäsche richtig sortieren und vorbereiten

Spätestens mit der ersten eigenen Wohnung kommt das Thema Wäsche waschen auf. Einfach alles rein in die Maschine? Zugegeben ein schneller Weg, jedoch solltest Du Dich dann über eingelaufene und verfärbte Wäsche nicht wundern. Ebenso können einzelne Textilien kaputt gehen. Im folgenden Beitrag geht es darum, wie Du solche Probleme vermeidest und die Wäsche richtig sortierst und vor dem Waschen vorbereitest.

Es gibt viele Möglichkeiten, seine Wäsche zu sortieren. Auch ist das Sortieren von Deiner Lebenssituation abhängig. Wohnst Du alleine und hast nur wenig Wäsche, die in der Woche zu waschen ist? Oder trägst Du keine weißen Klamotten, sondern nur dunkle? Viele Faktoren beeinflussen die Art des Sortierens. Daher sind die folgenden Aspekte ein guter Ansatz, Du solltest sie jedoch an Deine Bedürfnisse anpassen.

11 Aspekte beim Sortieren der Wäsche

  • Farbe
    • um Verfärbungen zu vermeiden. Weiße Wäsche kannst Du so vor Vergrauung bewahren, schwarze Wäsche getrennt mit einem speziellen Reiniger, der das Schwarz zusätzlich nachfärbt.
  • Pflegekennzeichen
    • wird ein Schonwaschgang bei einzelnen Kleidungsstücken empfohlen, kannst Du diese Teile heraussortieren und separat waschen, um sie zu schonen.
  • Waschprogramm
    • hat deine Waschmaschine bsp. ein Hemdenprogramm mit abschließendem Vorbügeln, kann Dir das Arbeit ersparen.
  • Textilart
    • Oberbekleidung wäschst Du anders als Unterhosen oder Bettwäsche.
  • Faser/Material
    • lohnt sich, wenn Du neben Baumwolle auch Synthetikfasern, Wolle und andere feine Textilarten zu waschen hast.
  • Benutzer
    • bei einem großen Haushalt/einer Einrichtung kann diese Art des Sortierens sich anbieten. Oder wenn z.B. eine Person bestimmte Waschmittel/Stoffe nicht verträgt, sollte diese Kleidung auch separiert werden.
  • Hygieneanforderungen
    • bestimmte Textilarten müssen in einem Seniorenheim grundsätzlich bei 95 Grad gewaschen werden mit Desinfektionswaschmittel.
  • Beschädigungsvermeidung
    • Hosen oder Jacken mit großen Reißverschlüssen oder Applikationen wäscht man besser getrennt oder in einem Wäschenetz, damit andere Textilien nicht beschädigt werden.
  • Verschmutzungsgrad
    • sind einzelne Textilien stark mit Erde verschmutzt, lohnt sich hier eine Trennung von weniger schmutzigen Teilen.
  • Temperatur
    • Empfindliche Kleidungsstücke wäscht man bei 30 Grad, andere wiederum kannst Du auch bei 95 Grad waschen.
  • Weiterverarbeitung
    • wie bei obigem Beispiel mit den Hemden. Nutzt Du hier das Extra Hemdenprogramm mit Vorbügeln, kann Dir das für die Weiterverarbeitung hilfreich sein.

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So ein Sortiersystem ist sehr hilfreich, da Du direkt die Wäsche sortieren kannst. Der Ständer steht auf Rollen, wodurch Du ohne unnötiges Schleppen die Wäsche transportieren kannst. Außerdem sind die einzelnen Säcke abnehmbar und dadurch auch gut zu reinigen.

3 Haushalte, 3 Möglichkeiten

Wie oben erwähnt, hängt es von vielen Faktoren ab, welche der oben genannten Aspekte bei Dir zum Sortieren der Wäsche am sinnvollsten sind.

Nehmen wir zur Veranschaulichung 3 verschiedene Haushalte:

1 Erwachsene, Studentin, Singlewohnung, keine weiße Wäsche

Bei dieser Erwachsenen fällt wöchentlich nicht sehr viel Schmutzwäsche an. Sie bekommt keine ganze Maschine zusammen. Da sie keine weiße Wäsche besitzt, sondern nur bunte, würde es sich für sie nicht lohnen, nach der Farbe zu sortieren. Besonders schmutzig ist ihre Wäsche auch nie und ihre einfache Maschine hat keine besonderen Programme, sie möchte hier nach Möglichkeit auch Strom sparen.

Für sie macht es am meisten Sinn, nach Material und Textilart zu sortieren. Heißt Synthetikfasern (z.B. Sportklamotten) getrennt von Baumwollkleidung. Hier kann sie nochmals in der Art sortieren, also Oberbekleidung getrennt von Handtüchern, Bettwäsche und Unterhosen waschen.

Ein Tipp, wenn man nicht nach Farbe sortiert: Wasche ein neu gekauftes Teil vorher immer am Waschbecken aus und schau, ob sich das Wasser verfärbt wenn Du es ausdrückst. Wenn es nicht mehr verfärbt kann es ohne Probleme mit zur normalen Wäsche. Bei leichtem Ausfärben kannst Du auch diese Tücher verwenden:

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2 Erwachsene und 2 Kinder, sportbegeistert, 1 Katze

Diese Familie hat mit vielen verschiedenen Verschmutzungen zu kämpfen. Seien es die Ketchup Flecken vom letzten Abendessen oder die Erdreste an der Sporthose vom Fußball. Sie haben die neueste Waschmaschine mit etlichen Zusatzprogrammen.

Bei dieser Familie kommen oft stark verschmutzte Kleidungsstücke in die Wäsche, weshalb es sich lohnt, diese zu trennen und vorzubehandeln. Für den Vater lohnt sich das Hemdenprogramm der Maschine, so geht das Bügeln nachher schneller. Da die Kinder hauptsächlich Baumwolle tragen, lohnt sich hier keine Sortierung nach Faserart. Nur drei Wollpullover gehören der Mutter, diese werden entsprechend getrennt gewaschen. Alle anderen Teile sortiert die Familie nach dem Waschprogramm und der Textilart.

Bewohnerin in einem Seniorenheim

Diese Bewohnerin gibt ihre Wäsche in der Waschküche ab. Dort wird streng nach Hygieneanforderungen gewaschen. Unterhosen müssen mit Desinfektionswaschmittel gewaschen werden. Oberbekleidung wird nach hell und dunkel aufgeteilt. Es wird weniger auf die einzelnen Fasern geachtet, weshalb es sich lohnen kann, als Angehöriger die wenigen Woll- und Seidenstücke separat zuhause zu waschen.

10 Aspekte beim Vorbereiten der Wäsche

Ebenso wichtig wie das Sortieren der Wäsche, ist das Vorbereiten der Wäsche, bevor Du diese in die Waschmaschine gibst.

  • Taschen entleeren
    • so verhinderst Du unnötigen Schmutz in der Maschine. Auch kann so vermieden werden, dass Gegenstände die Trommel oder die Kleidungsstücke beschädigen.
  • Reißverschlüsse schließen
    • damit diese nicht andere Kleidungsstücke beschädigen.
  • Knöpfe öffnen
    • bleibt ein Knopf an einem anderen Wäschestück während des Waschens hängen, reißt er sehr wahrscheinlich ab.
  • Provisorisch kaputte Stellen ausbessern
    • verschmutzte Teile mit einer Beschädigung sollten provisorisch ausgebessert werden, damit z.B. ein Loch durch das Waschen sich nicht noch zusätzlich vergrößert. Je nach Beschädigung lohnt es sich hier, das Stück per Hand zu waschen.
  • auf links wenden
    • um natürliche Abnutzungserscheinungen, die nach vielem Tragen und Waschen auftreten können, nicht in erster Linie auf rechts gewendet zu haben.
  • neue Wäschestücke vorab ausspülen
    • falls es abfärbt.
  • längere Bänder verknoten
    • um unnötiges Verknoten in der Maschine zu vermeiden. Auch kann man so Bänder am Bund davor schützen, dass sie sich verdrehen oder verschieben.
  • empfindliche Teile in einen Wäschesack geben
    • z.B. Bhs, damit die kleinen Verschlüsse nirgends hängen bleiben und kaputt gehen.
  • Flecken vorbehandeln
    • so kann man gewährleisten, dass der Fleck im finalen Waschgang auch komplett entfernt wird. Gerade bereits eingetrocknete Flecken sollten zuvor eingeweicht werden.
  • Ecken ausbürsten/Schmutz abbürsten
    • gerne legt sich bsp. in den Ecken der Bettwäsche Staub ab oder in Jackentaschen Grobschmutz wie Erde oder Steinchen.

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Wie bereitest Du Deine Wäsche vor, hast Du weitere Tipps parat? Dann ab in die Kommentare!

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