Konservierungsverfahren sind klasse, um Gemüse und Früchte aber auch Fleisch und Fisch länger haltbar zu machen. Ob Du Deine Produkte einkochst oder einlegst hängt von verschiedenen Faktoren ab. In diesem Beitrag erkläre ich Dir die verschiedenen Verfahren, um Lebensmittel haltbar zu machen und gebe nützliche Tipps rund ums Thema konservieren!
Warum konservieren so nützlich ist
Wir möchten das ganze Jahr über ein frisches Erdbeergelee auf unserem Frühstücksbrot genießen. Und auch auf reife Tomaten in der Dose für unsere Lasagne wollen wir nicht verzichten. Nun gibt es für jedes Obst und Gemüse eine feste Saison, dann wird kiloweise geerntet. Die Haltbarkeit ist aber begrenzt. Wenn Du gerne saisonal und regional einkaufst und z.B. die Erdbeeren selber pflückst, dann hast Du nicht nur Geld gespart und viel geschmackvollere Beeren als aus dem Supermarkt. Gleichzeitig hast Du viel mehr gesammelt als Du eigentlich so schnell frisch essen kannst. Und hier kommt das Einmachen Dir zugute. So hast Du die Möglichkeit stets erntefrisch einzukaufen, Geld zu sparen und ein Produkt herzustellen, wo keine unnötigen Zusatzstoffe enthalten sind.
Mikrobiologische Konservierung
Milchsäuregärung: Um z.B. Joghurt oder bestimmte Säfte zu konservieren werden Milchsäurebakterien hinzugegeben.
Essigsäure: Wenn Du Gemüse einlegen willst, kannst Du dies in Essigsäure wie Weißweinessig machen. Die Essigsäurebakterien konservieren das Produkt.
alkoholische Gärung: Für die Herstellung von Bier und Wein wird Hefe hinzugegeben, wodurch der Gärungsprozess startet.
Chemische Konservierung
Mit chemischer Konservierung ist gemeint, die Lebensmittel mithilfe von weiteren Zutaten haltbar zu machen, wie Salz oder Zucker.
Salz: Hinzugabe von Salz für die Konservierung (z.B. gebeizter Lachs).
Zucker: Zucker in Verbindung mit Hitze wird insbesondere bei Konfitüren und Gelees genutzt.
Öl, Essig, Alkohol: Die Lebensmittel werden eingelegt, z.B. Essiggurken in Essig oder Tomaten in Öl.
Konservierungsmittel: Hinzugabe von Konservierungsmitteln, wie bei vielen Produkten aus dem Supermarkt. (z.B. Antioxidantien)
Physikalische Konservierung
Hitze: Pasteurisieren+Sterilisieren, Räuchern oder Dörren als Konservierungsverfahren bei Milch, Räucherlachs oder Trockenobst.
Kälte: Die Lebensmittel tiefgefrieren für eine längere Haltbarkeit.
Strahlung: Bestrahlung durch Röntgenstrahlen bei getrockneten Kräutern.
Vor der Konservierung
Nun weißt Du welche Methoden es gibt, um Dein Lebensmittel haltbar zu machen. Häufig wird chemisch konserviert, also unter Zugabe von Salz, Zucker, Öl und Essig. Bevor Du überhaupt mit dem Konservieren starten kannst, benötigst Du die passenden Gefäße. Überlege Dir, wieviel Menge Du zubereiten willst und wie groß die Gläser sein sollen, falls es ein Geschenk wird.
Hier findest Du Gläser:
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Da nun geklärt ist, was Du an Gläsern benötigst geht es nun weiter mit dem Einkauf der Lebensmittel. Bestenfalls suchst Du Dir einen Bauern in der Nähe, wo Du frisches saisonales einkaufen kannst. Alternativ schaust Du im Supermarkt nach frischen Produkten. Als kleiner Tipp: Es lohnt sich, auch mal einen Blick bei ebaykleinanzeigen reinzuwerfen. Manche Nachbarn verschenken oder verkaufen für wenig Geld Äpfel oder Quitten aus ihrem Garten, da es ihnen selber zu viel ist. Da lohnt es sich die Augen offen zu halten, denn frischere Ware bekommst Du nirgends. Achte bei den Lebensmitteln auf ihre Frische. Wie sieht es aus? Gibt es schon viele Druckstellen oder braune Stellen. Wie riecht es? Je nach Lebensmittel schaust Du vorher am besten, welche Kriterien z.B. eine Orange erfüllen sollte wenn sie noch sehr frisch ist.
Hygiene bei der Konservierung
Hygiene ist das A und O. Wenn Du nicht penibel darauf achtest, fängt in wenigen Wochen Deine frische Konfitüre an zu schimmeln. Deshalb solltest Du genauestens darauf achten, dass alle Gläser inkl. Deckel vorher abgekocht werden. Ich spüle vorab die Gläser, wenn sie länger im Keller standen. Anschließend werden sie abgekocht. Dazu die Deckel in einen Topf mit Wasser geben und ein paar Minuten kochen lassen. Die Gläser kannst Du auch genauso abkochen, da das im Topf aber schnell eng wird, fülle ich meine gerne mit einem Daumen dick mit Wasser, stelle sie in die Mikrowelle und erhitze es so lange, bis das Wasser kocht. Auf die gleiche Weise kannst Du sie auch auf ein Blech stellen und in den Backofen geben, bis das Wasser kocht.
Wenn alle Gläser abgekocht sind, legst Du auf Deiner Arbeitsfläche oder Deinem Tisch ein sauberes Geschirrtuch hin und stellst die Gläser und Deckel dort ab (natürlich mit sauberen Händen/Handschuhen). Für das Einmachen an sich gibt es zahlreiche Rezepte, die folgenden findest Du auf meinem Blog dazu:
Rezepte
Geschafft! Und es war doch gar nicht so schwer oder? Ich konserviere Lebensmittel sehr gerne, da ich damit frische, saisonale Produkte haltbar machen kann. Günstiger als z.B. Konfitüre im Laden zu kaufen ist es allemal und ich weiß woher die Zutaten kommen. Falls Gläser übrig bleiben, habe ich auch direkt ein schönes Mitbringsel oder Geschenk zur Hand.
Hier findest Du alles, was Du benötigst:
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Weitere Ratgeber:
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