Der Herbst kommt und somit auch viele verschiedene Kürbissorten. Welche Sorten es gibt, worauf Du beim Einkauf achten solltest und wie Du ihn am besten verarbeitest und aufbewahrst, erfährst Du hier!
Der Kürbis ist eine einjährige rankende Pflanze, der mit der Melone und der Gurke verwandt ist. Der Ursprung des Kürbisses wird in Mittelamerika vermutet, wo er mit Kolumbus später nach Europa kam. Man kann grob in Winter- und Sommerkürbisse unterteilen. Dabei sind die Sommerkürbisse nur wenige Tage haltbar und haben meist weniger Fruchtfleisch. Dafür kann man Schale und Kerne mitessen, da sie noch sehr zart sind.
Winterkürbisse können je nach Lagerung den gesamten Winter aufbewahrt werden. Das haben sie ihrer harten Schale zu verdanken, die das Fruchtfleisch schützt.
Es gibt um die 800 Sorten, einige wenige möchte ich Dir kurz vorstellen.
Sommerkürbisse
Den bekanntesten Sommerkürbis kennst Du bestimmt. Es handelt sich um den Zucchino (italienisch) oder auch die Zucchini. Diese wird vor ihrer vollen Reife geerntet. Sie hat meist eine länglich Form und ähnelt einer Gurke. Die Schale ist gelb oder grün und sehr dünn, sodass sie mitgegessen werden kann. Je mehr die Zucchini reift, desdo weniger Geschmack enthält sie. In Italien werden auch gerne die Blüten der Pflanze genutzt, beispielsweise um sie als Beignets auszubacken.
Auch ist der Patisson ein sehr interessanter Sommerkürbis. Er hat eine tellerartige Form, wird daher in Deutschland auch gerne Bischofsmütze genannt. Er hat eher eine weiße bis goldgelbe Schale, die dicker als die der Zucchini ist. Das weißliche Fruchtfleisch ist leicht süßlich.
Winterkürbisse
Winterkürbisse werden bei ihrer vollen Reife geerntet. Das Fruchtfleisch ist nicht so blass, wie das der Sommerkürbisse. Es hat ein stärkeres Aroma und wird nach dem Garen sehr zart.
Der Butternusskürbis erinnert rein äußerlich an eine Birne. Die Schale lässt sich sehr gut entfernen. Das süße Fruchtfleisch enthält sehr viel Karotin.
Eine sehr feste und raue Schale hat der Hubbardkürbis. Sie kann dunkelgrün, graublau oder orangerot sein. Er hat ein weniger süßes Aroma im Vergleich zu den anderen Winterkürbissen.
Der Turbankürbis hat seinen Namen aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes. Das Fruchtfleisch ist goldgelb oder orange. Die Schale ist grün und relativ hart. Diese ist mit Streifen oder Sprenkeln versehen. Er kommt an die 1,5 kg Gewicht.
Der Buttercupkürbis ähnelt dem Butternusskürbis. Je nach Sorte ist seine Schale so hart, dass man ihn mit einem Messer nicht aufbekommt. Er lässt sich ca. 1 Monat lagern.
Der Bananenkürbis ist nicht ganz so bekannt, wie die anderen Sorten. Er hat eine ovale Form und eine pinkfarbene Schale.
Der Moschuskürbis kann bis zu 70kg schwer werden!
Darauf solltest Du beim Einkauf achten
Kaufst Du einen Sommerkürbis, achte auf eine feste und glänzende Schale. Eine matte oder fleckige Schale lässt darauf schließen, dass der Kürbis nicht mehr allzu frisch ist.
Auch die Winterkürbisse sollten fest sein. Sie sollten schwer in der Hand liegen. Bei diesen soll die Schale allerdings relativ matt aussehen. Der Stiel sollte vorhanden sein, dieser verhindert vorzeitiges Austrocknen. Winterkürbisse, die noch unreif sind, haben eine glänzende Schale und haben kaum Geschmack.
Aufbewahrung der Kürbisse
Sommerkürbisse wie die Zucchini sind eher empfindlich. Sie halten sich gut verpackt ca. 1 Woche.
Bei den Winterkürbissen kommt es ganz auf die Sorte an. Je nachdem halten sie zwischen 1 Woche und einem halben Jahr! Dafür müssen sie dunkel und kalt gelagert werden. (10-15 Grad)
Zubereitung der Kürbisse
- Dämpfen: Den Kürbis halbieren oder in Scheiben schneiden, salzen und in einen Dampfeinsatz geben. Garzeit hängt von der Größe der Stücke ab.
- Backen: Den Kürbis schälen und halbieren oder vierteln. Die Kerne entfernen würzen und in eine ofenfeste Form legen. Mit wenig Wasser füllen und solange garen, bis das Fruchtfleisch weich ist.
- Mikrowelle: Den Kürbis halbieren entkernen und mit Folie bedecken. 10-15 min. auf höchster Stufe garen.
- man kann Kürbis auch kochen, allerdings sehe ich davon eher ab, da durch das Kochen der Kürbis wässrig wird und dadurch an Geschmack verliert.
Wohin mit den Kernen?
Die Kerne der Winterkürbisse kannst Du waschen, trocknen und anschließend würzen oder rösten. Dafür bei 180 Grad so lange im Ofen lassen, bis sie goldbraun sind. Die Kerne spenden reichlich Energie und enthalten viel Magnesium, Eisen, Phosphor, Zink, Kupfer, Kalium, Folsäure und Vitamin B.
Hier findest Du viele Anregungen zur Verarbeitung Deiner Kürbisse:
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