Es gibt viele Entsafter zu kaufen. Doch welcher eignet sich für den Privathaushalt oder für kleine Betriebe? Mein neustes Highlight in der Küche ist der Entsafter von Philips HR1921/20. Ich habe ihn bereits mehrfach ausprobiert und erzähle Dir hier von meinen Erfahrungen!
Vorab
Der Philips Entsafter wurde mir nicht zu Werbezwecken zur Verfügung gestellt, ich habe ihn mir selbst aus Eigeninteresse gekauft. Daher kann ich uneingeschränkt meine Erfahrungen mit Euch teilen!
Entsafter soweit das Auge reicht
Als ich meinen Entschluss gefasst hatte einen Entsafter zu kaufen, sind mir zahlreiche Angebote entgegen gesprungen. Viele Marken werben mit kompakten Entsaftern, einfacher Reinigung und einer guten Saftausbeute. Schwierig da einen Überblick zu bekommen. Ich hatte auch Befürchtungen, dass der Entsafter zu laut wird oder mit zu wenig Watt zu wenig Leistung aufweist. Letztendlich hat mich der Philips HR1921/20 überzeugt. Er wirbt mit einer schnellen Reinigung, einer hohen Saftausbeute und einer Fiber Boost Technologie, womit Du die Konsistenz selbst wählen kannst, also klarer oder dickflüssigerer Saft.
Entscheidend waren für mich auch die 1100 Watt Power die vom Motor ausgehen.
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Die technischen Daten des HR1921/20
- 1100 Watt
- Kunststoff, Metall
- 80 mm Einfüllöffnung
- Bis zu 3 Liter Saft in einem Durchgang
- 2,1 Liter große Fruchtfleischbehälter
- Maße: 296 x 250 x 432 mm (L x B x H)
- Gewicht ca. 4,5 kg
- 2 Geschwindigkeitsstufen
- spülmaschinenfest
- Kabellänge 1 Meter
- Zentrifugalentsafter
Lieferumfang
Nachdem in den Entsafter bestellt hatte, war er nach nur wenigen Tagen da. Ich war ganz gespannt als ich die doch recht große Verpackung öffnete. Neben dem Entsafter kommt außerdem ein Messbecher mit einem Spritzschutzdeckel hinzu, der Gebrauchsanleitung und ein Rezeptheft. Das Rezeptheft hat überraschend viele Rezepte, die ich alle bei Gelegenheit noch ausprobieren werde. Vor dem ersten Gebrauch habe ich alle abnehmbaren Teile per Hand abgespült.
Aufbau und erster Eindruck
Der Aufbau ist sehr simpel. Man steckt alle Teile in der richtigen Reihenfolge aufeinander und lässt am Ende den Arm einrasten. Erst dann lässt sich der Entsafter starten. Natürlich steckst Du erst nach dem Zusammenbau den Stecker in die Steckdose um Gefahren zu vermeiden.
Nach der riesigen Verpackung war ich doch positiv überrascht wie kompakt der Entsafter ist. Da unsere Küche eher klein ist hatte ich zunächst Bedenken, dass der Entsafter zu viel Platz auf der Arbeitsfläche wegnimmt. Dies hat sich allerdings nicht bestätigt.
Mir gefällt das Design sehr gut, im weiteren Verlauf habe ich außerdem festgestellt, dass es richtig Spaß macht, während des Entsaftens alles beobachten zu können. Denn der Entsafter ist durchsichtig und dank seiner runden Form von allen Seiten aus zu betrachten.
Das Entsaften kann beginnen!
Das Obst und Gemüse ist gewaschen, Zitrusfrüchte sind geschält. Bei allem anderen kann man die Schale dran lassen. Also Äpfel, Möhren, Ingwer etc. kannst Du alles ungeschält hineingeben. Selbst die kleinen Kerne beim Apfel musst Du nicht entfernen. Bei Steinobst sollte der Stein selbstverständlich entfernt werden!
Ich beginne mit einer Mischung aus Möhren, Äpfeln und Ingwer. Bevor ich das Obst und Gemüse hineingebe schalte ich den Entsafter auf Stufe 1 an. Nun fange ich mit den Möhren an und siehe da, innerhalb weniger Sekunden hat der Entsafter problemlos die Möhren entsaftet. Der Ingwer klappt auch problemlos. Die Äpfel passen im Ganzen in die Einfüllöffnung, allerdings ist mir dort einer leicht stecken geblieben, daher würde ich trotzdem den Apfel sicherheitshalber halbieren. Denn wenn ich zu fest drücke habe ich Bedenken, dass es auf Kosten des Motors geht. Mit 1100 Watt kann ich aber sagen macht er auch den Eindruck, dass er viel Power hat.
Der Saft landet problemlos im Messbecher ohne daneben zu spritzen. Die Ausgussöffnung lässt sich wenn man mit dem Entsaften fertig ist nach oben drehen, sodass kein Saft auf die Arbeitsfläche tropft.
Und da ich mir Sorgen um den Lärm gemacht habe, eine gute Nachricht: Einmal gestartet ist er recht angenehm. Wenn ich gerade Möhren hineingebe und mich gleichzeitig unterhalten will, dann muss ich auf jeden Fall lauter sprechen. Aber mir Sorgen um genervte Nachbarn machen muss ich mir nicht. Für einen Entsafter der nunmal ordentlich arbeiten muss ist er doch leiser als gedacht. Philips gibt hier eine Lautstärke von 70 dB an.
Geschmackstest
Um mir eine leckere Saftmischung zu zaubern muss ich keine Minute das Obst und Gemüse durchlaufen lassen, schon ist der Saft fertig. Und der Saft ist unglaublich lecker. Die Stufe 1 zaubert einen klaren Saft, Stufe 2 einen dickeren, sämigeren mit mehr Fasern. Beide Stufen zaubern ein gutes und leckeres Ergebnis.
Natürlich ist das Ergebnis auch stark von Deiner Obst- und Gemüseauswahl abhängig. Verwende vorrangig regionales Bioobst und Gemüse. Dazu kannst Du z.B. Hofläden nutzen oder nach Angeboten in den Kleinanzeigen Ausschau halten. Hier haben manchmal auch Privatleute z.B. durch eigene Obstbäume viel zu viel Obst übrig und freuen sich über Abnehmer.
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Wohin mit dem Rest?
Wenn der Saft fertig ist, dann bleibt in dem Auffangbehälter der Rest der Lebensmittel übrig, auch Trester genannt also die festen Rückstände. Um diese nicht entsorgen zu müssen kannst Du selbst diese weiterverwenden. Möhrenreste kannst Du einfach in Gemüsepatties einarbeiten. Apfelreste passen gut in den nächsten Muffinteig! Es gibt viele Möglichkeiten, probiere Dich da einfach aus.
Die Reinigung
Natürlich musst Du Dich auch um das Saubermachen kümmern. Keinesfalls kann ich Dir raten aus Gemütlichkeit den Entsafter erst am nächsten Tag zu reinigen. Denn die angetrockneten Rückstände sind noch viel nerviger zu entfernen.
Philips wirbt mit einer leichten und schnellen Reinigung. Und was soll ich sagen, es stimmt! Es reicht vollkommen aus alle Teile unter klarem Wasser abzuspülen. Das Sieb muss mit einem Schwamm leicht bearbeitet werden. So schafft man auch wirklich die Reinigung innerhalb weniger Minuten. Da die einzelnen Teile keine unnötigen Ecken und Kanten haben bleibt auch nirgends etwas hängen. Nutzt Du den Entsafter täglich, rate ich Dir ihn einmal die Woche mit Spülmittel zu spülen. Ansonsten reicht Wasser aus, was wirklich praktisch ist!
Vorab hast Du außerdem die Möglichkeit in die laufende Maschine Wasser zu schütten, so kannst Du den Entsafter schonmal durchspülen. Vergiss dabei nicht einen Extra Becher unter die Ausgussöffnung zu stellen.
Fazit
Wie Du mit Sicherheit bemerkt hast, konnte ich bisher nichts negatives feststellen! In anderen Bewertungen schrieben Nutzer, dass ihnen der Dichtungsring recht schnell kaputt ging. Die Erfahrung hab ich bisher nicht gemacht, möchte aber darauf hinweisen. Da ich es als keine große Arbeit empfinde, reinige ich per Hand. Es kann sein, dass durch die Spülmaschine die Ringe schneller brüchig werden, das zeigt dann die Zeit. Sollte sich hier noch etwas neues feststellen, gebe ich natürlich ein Update.
Ich bin rundum zufrieden mit dem Philips HR1921/20. Aussehen, Leistung, Reinigung, Saftergebnis usw. alles für mich top!
Leckere Anregungen
Nun es gibt zahlreiche Kombinationen, die super lecker schmecken. Diese 3 Vorschläge kannst Du gerne mal austesten, viel Spaß!
Möhre, Apfel, Minze und Ingwer
Apfel, Gurke und Sellerie
Tomate, Gurke und Möhre
Wozu ein Entsafter?
3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst solltest Du am Tag zu Dir nehmen. Da ich nur schwer auf meine Gemüseportionen komme, kann ich auf diese Art sehr leicht die fehlenden Portionen ausgleichen. Außerdem ist der frische Saft im Gegensatz zu gekauften Säften sehr viel günstiger und gesünder. Denn Du verzichtest auf die Zugabe von Zusatzstoffen und hast lediglich das reine Obst und Gemüse.
Für alle Obst und/oder Gemüsemuffel ist das hier eine gute Alternative. Denn die Säfte schmecken bei frischen Produkten so gut, dass man keine Extra Aromen oder Süßungsmittel benötigt.
Was darf nicht in den Entsafter?
Philips weist in seiner Gebrauchsanleitung darauf hin, dass bestimmte Lebensmittel nicht in den Entsafter sollten. Das gilt auch genauso für andere Entsafter. Das kommt nicht in den Entsafter:
- besonders hartes oder faseriges Obst und Gemüse (Zuckerrohr etc.)
- Stärkehaltige Früchte: Bananen, Papayas, Avocados, Feigen, Mangos
Auch in Betrieben kann ein Entsafter Sinn machen.
Besonders in Seniorenheimen kann es durchaus eine Überlegung wert sein, ob ein Entsafter nicht eine sinnvolle Investition ist. Denn vielen Senioren fällt es schwer, feste Nahrung aufzunehmen. Karotten sind ein sehr leckeres Gemüse aber als Alternative könnte man sie komplett weich gekocht anbieten. Warum dann nicht lieber ein frischer Saft.
Noch mehr Rezepte gesucht?
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Besitzt Du einen Entsafter? Welche Erfahrungen hast Du damit gesammelt? Schreib mir gerne in die Kommentare! Und bewerte im roten Kasten unten bitte meinen Artikel!
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Super Entsafter, danke
Hab lange danach gesucht.
Sehr gerne! 🙂
Bin jetzt nach fast täglicher Benutzung immer noch total angetan. Der frische Saft ist so unglaublich lecker!